Der Vorstand bedankte sich bei Helen Jung (Leiterin unserer Sportbootschule), Frau Chatzipanagiotidis
(unsere Wirtin)und Gerda Raab (die rechte Hand unseres 1.Vorstandes) für Ihr besonderes Engagement mit einem Blumenstrauß. Helmut Raab nahm stellvertretend die Auszeichnung seiner Frau mit einem lächeln entgegen.
Das Protokoll der Generalversammlung wurde jedem Mitglied per Brief oder E-Mail zugesandt.
Probebeflaggung
des neuen Schiffermastes zu Ostern 2018.
Noch im Jungfräulichen Kleid.
Bild
von Ludwig Neuer
Fleißige Seniorenkapitäne wie Raab, Oeß, Koch, Urmetzer, Neuer, Wäsch und Fischer Mohr sorgten für einen glanzvollen Anstrich.
Geschafft! Die fleißigen Helfer schließen die gelungene Aktion mit einem kleinen Umtrunk auf der Terrasse ab.
Eberbach. Nach der Eröffnung der Feier durch den Fanfarenzug sprach Pfarrerin Anja Kaltenbacher beim kurzen ökumenischen Gottesdienst zur Einweihung des neuen Schiffermastes in der Neckaranlage welchen sie gemeinsam mit dem Diakon Joachim Szendzielorz zelebrierte " Der Mast gleicht einem Kreuz das fest im Winde steht und sich nicht verbiegen lässt".
Der Schifferverein 1351 Eberbach hatte die Bevölkerung aus nah und fern geladen. Und zahlreiche folgten der Einladung. Zu der rund einstündigen Feier kam auch Ehrenbürger Horst Schlesinger sowie Abordnungen befreundeter Schiffervereine, unter anderem aus Haßmersheim, Neckargerach, Hirschhorn, Neckarsteinach, Neckargemünd, Mannheim, Speyer, Dorfprozelten, Wörth und Collenberg.
Nachdem Theo Wäsch durch den traditionellen Glockenschlag "In Gottes Namen" die Veranstaltung eröffnet hatte, begrüßte Vorsitzender Helmut Raab unterhalb der Stadthallen-Terrassen bei strahlendem Sonnenschein die Gäste. Raab ging kurz auf die Geschichte der Eberbacher Schiffermasten ein. Zwei Vorgängermodelle aus Holz waren an der kleinen Anlage zu der auch noch ein Gedenkstein, zwei Anker, ein Schiffspropeller und ein Steuerrad gehören, bereits aufgestellt.
Ein erster Mast wurde 1951 zum 600. Vereinsjubiläum errichtet. Der zweite Mast war im November 1976 anlässlich der 625-Jahr-Feier aufgestellt worden. Dieser bestand aus im Stadtwald geschlagenem Lärchenholz das zunächst zwecks Haltbarmachung zwei Jahre in der Itter zwischengelagert worden war. Zwar wurde der Mast anschließend regelmäßig im Dreijahresturnus von Vereinsmitglieder sorgsam gewartet, kam jedoch in die Jahre. Das Holz war an manchen Stellen morsch geworden, so dass der Mast vergangenen Sommer zu Boden gebracht und in Stücke zersägt wurde. Man entschloss sich bei einem Hirschhorner Metallbauer einen 20 Meter hohen "Nachfolger" aus verzinkten Stahlrohren in Auftrag zu geben. Der wurde bereits vergangenen November geliefert und die einzelnen Konstruktionsteile unter Einsatz eines Autokrans miteinander verbunden. Fleißige Mitglieder verliehen dem stattlichen Mast noch einen passenden Anstrich. Zu Ostern wurde probegeflaggt, gestern zeigte sich der neue Mast im "Festtagsgewand" mit jeder Menge Flaggen und Wimpeln besetzt. An der Mastspitze ist als Windfahne wieder der Eber das Eberbacher-Wappentier angebracht.
Kaltenbacher und Szendzielorz stellten die Tradition der Schiffleute und der Fischer in den Mittelpunkt ihrer Predigt und zeigten auch die Gefahren auf, denen Menschen in diesen Berufen immer wieder ausgesetzt waren. "Hut ab, oder besser Segel hoch" zollten die geistlichen dem seit nahezu 670 Jahren bestehenden Verein der heute noch knapp Hundert Mitglieder zählt.
Die Schiffer hätten Leben und Menschen in der Stadt bewegt, der Neckar sei in den zurückliegenden Jahrhunderten Lebensader für viele gewesen, sagte Bürgermeister Reichert." Ihr Stand hat in der Stadt Geschichte geschrieben". Der neue Mast grüßt nun von weitem schon die Gäste der Stadt und wünschen den vorbeifahrenden Glück und
Segen.
"Der Mast hat Symbolkraft", fand Jörg Huber, Leiter des Wasser-
straßen- und Schifffahrtsamtes Heidelberg anerkennende Worte. zwar habe die Neckarschifffahrt nicht zuletzt wegen der Energie-wende und dadurch wegfallender Kohlentransporte zu kämpfen. Doch gebe auch positive Zeichen wie etwa die Aufnahme des Neckars in den Verkehrswegeplan 2030, der auch den Schleusen-ausbau vorsehe sowie ein verstärktes Aufkommen von Containertransporten.
Viele Grußwortredner fanden Lobesworte für den neuen Mast und überreichten Gastgeschenke. Nicht nur Flaggen und Wimpel wurden übergeben, sondern auch Kuriositäten wie drei "Pelzer Grumbeere". "Pflanzt die neben dem Mast, das gibt viel Ertrag und
ihr habt immer reichlich zu esse", versprach der Vertreter des Schiffbauer-Schiffer und Fischer-verein aus Speyer mit einem Augenzwinkern.
Gemeinsam wurde zum Abschluss das Badnerlied gesungen.
Weitere Grußwordredner
Verschiedene Schnappschüsse während der Feier !
Der Schifferverein- Eberbach 1351 bedankt sich nochmals bei allen Gästen dass sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt sind und dadurch unser Fest zu einem vollen Erfolg machten !